Mittwoch, 31. Dezember 2014

31.12.2014: "Absturz"

Es fing alles damit an dass ich wieder in die WG gefahren bin, was wohl so ziemlich die schlechteste Idee überhaupt war, aus irgendeinem Grund habe ich nämlich sobald mein Freund gekommen ist ihn total angestresst – das ist dann auch das letzte was ich von dem Abend weiß und das war so um halb 8 meine Erinnernung kommt erst wieder ab 2. Extrem betrunken trotz 4 Stunden Komaschlaf hab ich mich in einen Sessel verkrochen und meinen Freund Sprachmemos verschickt. Wenn ihr jemals eine Sprachmemo macht, in der ihr sagt „Schaaatz? Ich weiß nichts mehr, außer das wir uns extrem gestritten haben.. Schatz sind wir noch zusammen? Darf ich dich eigentlich noch Schatz nennen? Schatz melde dich bitte!“ HABT IHRS VERKACKT. Nur so als kleiner Tipp am rande ;-) tjoa ein paar Stunden später hab ich dann auch meinem Ex geschrieben. Das traurige ich konnte wieder schreiben heißt ich war ziemlich nüchtern, ich hab ihm erst nur ein frohes neues Jahr gewunschen und komischer weise (ich glaub so nüchtern, war ich doch noch nicht) hab ich das „dir auch...“ als Zeichen gesehen einfach mal alles rauszulassen und ihm zu schreiben was ich fühle. Also hab ich kurzer Hand mal geschrieben dass er mir fehlt und ich nur ihn will. Ja er hat von meinem Kerl gewusst, er hat natürlich auch gesagt dass ich sowas nicht sagen soll, da ich einen Freund habe... was ich dann einfach mit „Hab vorhin mit ihm schluss gemacht :)“ abgetan habe. Und wow siehe da, er hat Gefühle gezeigt, er hat gesagt dass er mich vermisst! Er eine Beziehung will, er das alles aber nicht so klären will, ich soll zu ihm kommen! Mein Ex will eine Beziehung, das von ihm zu hören war einfach mal so krass und so wunderschön.

Freitag, 26. Dezember 2014

Alter Text.

Ich weiß, ich sollte vernünftig sein; du tust mir nicht gut. Wir klammern uns aneinander auf der Suche nach Halt, oder klammere ich mich an dir fest? Du bist was ich suche, aber du ziehst mir den Boden unter den Füßen weg. Ich strebe nach jedem Moment deiner Aufmerksamkeit, lauere auf jede Berührung. Doch du berührst mich nicht mit dem Herzen, du trittst mich mit deinen Füßen, ohne es überhaupt zu merken. Du zerreißt jeden seltenen Moment von nicht körperliche Nähe, ich auf dir liegend, den Kopf an deine Schulter gepresst, "Es ist kalt hier", doch die Kälte kommt nicht von draußen, ich friere nicht.
Ich möchte möchte mehr sein wie ein Kuss, wie Sex, Ich möchte deine Hand in meine nehmen; Ich möchte wissen was du denkst, Ich möchte in Teil von deinem Leben sein. Ich kann nicht und ich weiß, dass es nicht geht. Du würdest dich mir entziehen, einen oberflächlichen Kommentar hinwerfen, du kannst keine Emotionen zeigen, hast du gesagt. Und ich bin niemand, für den du es versuchen würdest, schließlich sind wir nicht zusammen.
Wenn ich mit dir zusammen bin, bist du alles was zählt und auch, wenn du nicht bei mir bist, kreist alles ständig um dich. Was soll ich tun, ich habe nicht den Mut und die Kraft dir zu sagen, dass du gehen sollst, nimm die Erinnerungen, die ich an dich hab, außer unsere ersten Treffen, über die noch ein ganz besonderer Zauber lag.
Ich will endlich verstehen, was uns miteinander verbindet, und nicht nur, um es meinen Freunden endlich erklären zu können. Ich muss es selbst begreifen. Ich weiß nicht, was ich für dich fühle, ob da mehr ist als Sympathie und Anziehung, Freundschaft und Zuneigung; ich weiß, ich kann auch ohne dich.
Ich will dir so vieles sagen, so vieles mit dir erleben, aber ich weiß, wir wissen beide, du bist nicht der Richtige, und ich bin es auch nicht. Gestern hab ich mir noch gewünscht mit dir duch die Straßen zu gehen, die Reflektion der Lichter in deinen Augen zu sehen. Heute habe ich deinen Vorschlag, noch einen Nachtspaziergang zu machen, ausgeschlagen. Ich wollte noch eine Stunde mit dir allein sein, deine Nähe spüren, vielleicht ein letztes Mal.

Donnerstag, 25. Dezember 2014

25.12.2014: Frohe Weihnachten!

Natürlich wünsche ich euch allen auch noch frohe Weihnachten! Ich hoffe ihr kommt in den Feiertagen ein bisschen zu Ruhe, genießt die Zeit mit euren Liebsten und esst euch kugelrund.
Mir gehts nicht gut, deswegen muss das für die nächsten Tage als Lebenszeichen und Zuneigung reichen. 
Frohe Weihnachten!

Samstag, 20. Dezember 2014

20.12.2014 "Ich liebe dich"

Das Lächeln auf meinem Gesicht - das neue Lebensgefühl - die Kraft alles zu schaffen - das Gefühl der Geborgenheit - die Stunden voller Glück - Das Kribbeln im Bauch - die neuen Erlebnisse - die Zweifel die schwinden - all das, das löst du in mir aus und noch so viel mehr.

Du bist mehr als nur ein Freund - du bist meiner. Du bist die Person, die ich dachte nie zu finden. Du nimmst mich wie ich bin und ich bin ich, wenn du bei mir bist. Du gibts mir das Gefühl der Vollkommenheit. Mit dir fühlt sich alles so verdammt richtig an, so machbar und nicht unerreichbar. So wunderschön, dass ich es kaum glauben kann.

Ich wache neben dir auf und könnte vor Glück weinen. Kann es kaum fassen, dich neben mir zu haben, dass ich mich an dich kuscheln darf. Dein perfektes Parfüm zu riechen, dich zu fühlen, dich zu küssen und dich meinen Freund nennen zu dürfen.

Ich habe keine Angst mehr von einer Gemeinsamen Zukunft zu reden, denn ich bin nicht mehr voller Zweifel. Egal wo unserer gemeinsamer Weg hinführt, ich gehe ihn mit dir - ohne Zweifel, ohne Geheimnisse. Du bist diese eine Person mit der ich noch lange zusammen sein möchte. Ich liebe dich.

Freitag, 19. Dezember 2014

19.12.2014: Das Jahrmarkt-Gefühl

Ein Haufen kleiner bunter Scherben ist alles was über bliebe, wenn man ein Kaleidoskop auseinander nehmen würde, man müsste es nicht einmal zerschlagen, sondern nur vorsichtig öffnen. Das ist nichts neues und daher keine erschütternde Erkenntnis, aber ist es nicht ein schönes Sinnbild? -Das augenscheinlich Wundervolle, Das Schöne das Makellose ist nur ein müder Trick bauend auf ein paar Glasscherben und leicht begeisterungsfähigen Menschen. Ist das Kaleidoskop nicht vielleicht ein Sinnbild für ein Gefühl, dessen Namen ich nicht kenne.. Das Gefühl von Verliebtheit nur der Verliebtheit wegen. Gibt es solch ein Gefühl, solch eine verarsche unserer Empfindung? Ich denke ja, zum Beispiel, wenn man ohne besondere Aussichten im Nieselregen steht, auf den Bus wartet, die eigenen Gedanken schweifen lässt und mich Regen tänzeln lässt und so gerne etwas bestimmtes, etwas was einen ausfüllendes Gefühl geben würde. Ein Gefühl wie ein Jahrmarktbesuch. Ein leichtes Kribbeln im Bauch durch das Kettenkarussell, welches sich immer zu schnell, aber doch nie schnell genug dreht. Das Gefühl, wie in der hoch schnellenden Gondel jegliche Bodenhaftung zu verlieren. Geblendet durch das viele Geglitzer und die Neonlichter hat man den Eindruck in einer anderen Welt zu stecken. Das Gekicher anderer fremder Menschen, die dröhnige Stimme des Autoscooterbetreibers, quietschende Kinder verwirren die eigene Wahrnehmung und lassen das eigene Lächeln zu einem adrenalingepushten Dauergrinsen erstärken... - Wenn all diese Empfindungen einen außerhalb eines Jahrmarktes beschleichen, dann ist dies klar zu benennen: Verliebtheit.
Wunderschön wie die Bilder des Kaleidoskops, allerdings nicht von vielen Scherben erzeugt, sondern von Menschenhand gemacht; von dem Menschen dem dein Herz gehört.
Doch was ist, wenn man diese Verliebtheit wie ein Kaleidoskop auseinander nimmt? Führt das nicht zu schrecklichen Enttäuschungen ähnlich wie bei unserem Kaleidoskop? Führt es nicht zu Fällen, in denen die Verliebtheit vielmehr ein Produkt der Einsamkeit und Sehnsucht ist? Der Sehnsucht nach einem schönem "Jahrmarkt"-Gefühl das einem überkommt, wenn man auf seinen Bus wartet, aber niemand auf einen. Es sind dann Fälle in denen Menschen meinen schwer verliebt zu sein, sich in Wirklichkeit aber bloß nach dem Kick des Jahrmarktes sehnen und den Wunsch danach auf die naheliegendste projizieren. Und ist das nicht der Moment, in dem viele, als Projektionsfläche der Emotionen wahrhaft verliebte Herzen brechen? - in viele kleine bunte Scherben..
 

Sonntag, 14. Dezember 2014

14.12.2014 - „Ich will nur dich“

Das ständige hin und her macht mich noch verrückt. Aber so weit wie wir jetzt waren, waren wir noch nie. Du hast es gesagt dass du mich liebst, betrunken und nüchtern. Und ich weiß dass ich dich liebe, und das keiner, einfach keiner, momentan dir das Wasser reichen könnte. Egal wie verschieden wir sind, egal wie oft wir schon gestritten haben. Du warst zu 100% mit mir ehrlich, hast mir erklärt warum du es gerade einfach schwierig findest mit einer Beziehung, was ich dir bedeute, was mit deinen Exfreundinnen war - ich hab dir zugehört und verstanden. Du hast deine Fehler eingesehen und ich meine. Mit einem „ich liebe dich über alles, mein Schatz“ und einem „mein Mädchen“ als du mich noch näher zu dir gezogen hast bin ich eingeschlafen. Und doch hatte ich am nächsten Morgen Angst, dass der Alkoholpegel von dir in der Nacht doch noch höher wie gedacht war und du alles bereust, dass es dir unangenehm ist das ich da bin. Die Angst wurde verstärkt als du mir den Rücken zugedreht hast. Ich wusste nicht ob du noch schläfst oder doch schon wach bist? In der Nacht hast du mich im Halbschlaf ja auch immer nur gedrückt oder geküsst. Zum Glück hast du mir die Angst schnell wieder genommen als du nach einem Gähnen, deine Arme um mich geschlungen hast, meinen Hals geküsst hast und mit einem „du bist so schön. Guten Morgen“ wecken wolltest.
Dir hat es wieder nicht gepasst als ich gegangen bin, nach hunderten „bleib“ und noch mehr küssen hast du mich dann aber doch gehen lassen. Ohne Streit, aber auch ohne ein Wort was mit uns jetzt in Zukunft sein wird.

Dienstag, 9. Dezember 2014

09.12.2014: Kurznachrichten.

Ich schmecke den bitteren Geschmack von Alkohol und Zigaretten, die sich gar widerlich zu allmorgendlichem After-Party-Mundgeruch verbinden.

Mit makeupverschmierten Augen schleppe ich mich ins Bad, streife meinen Schlafanzug ab und steige schlaftrunken unter die Dusche. Langsam kommen die Erinnerungen des gestrigen Abends wieder zurück. Irgendwelche Freunde von einer Mitbewohnerin, viel zu viel billiger Alkohol und schlechte Musik zu der wir gesungen haben.

Mit nassen Haaren und einem Handtuch um meinen müden Körper geschlungen, gehe ich zurück ins Zimmer. Ich lasse mich auf mein Bett fallen, starre gedankenlos an die Decke und reibe mir die schmerzenden Schläfen. Mein Handy piept, eine Kurznachricht von Vincent. "Heute Abend wieder?" Ich seufze, überlege. Nein, ich sollte nicht. Nicht heute... Stattdessen mal was schlafen, aufräumen, putzen, einkaufen gehen, erwachsen tun. Nicht schon wieder feiern, Alkohol.

Ich föhne mein Haar, ziehe mich an und schlurfe gähnend in die Küche. Mein Handy piept abermals, eine nachricht von Adrian. "Wie musst morgen Arbeiten. Heute gehts weiter!" Ich seufze, lege den Kopf in den Nacken, schließe die Augen. Ich werde langsam zu alt für den Scheiß. Was für eine Ironie, ich bin die jüngste in meiner WG.

Widerwillig koche ich Kaffee und esse trockenes Toastbrot. Ich reibe mir die Augen, gähne. Schon wieder piept mein Handy, schon wieder eine Kurznachricht. "Jaw?"

Ich starre auf das Display - ungläubig, überrascht, unentschlossen. Ich erkenne die Nummer wieder - es ist die Nummer, die ich vor Frust löschte. Es ist deine Nummer. Die Nummer, auf deren SMS und Anrufe ich mich den ganzen Sommer lang gefreut habe. Die Nummer die ich wohl gestern im Suff angeschrieben habe.

An deine letzten Nachrichten erinnere ich mich noch gut. "Klar sind da Gefühle, aber ich will einfach zurzeit keine Beziehung. Ist das so schwer zu verstehen?", "Geh einfach!!". Ich überlege kurz, schenke mir Kaffee ein, trinke und verbrenne mir fast die Zunge. Entschieden setze ich die Tasse ab, nehme mein Handy zur Hand und beginne zu schreiben. "Klingt gut. Arbeite bis 4 und muss morgen erst um 8 raus. Gehen wir davor halt noch Alkohol kaufen"

Sonntag, 7. Dezember 2014

07.12.2014 Geh doch endlich

Ich bin froh wenn du nicht mehr da bist. Sag mir nicht wohin du gehst. Ich habe angst ich könnte dich suchen und finden.

Die Zeit, die wir miteinander verbracht haben war schön. Aber unnötig. Wir haben zu viel Zeit darauf verschwendet uns aneinander zu gewöhnen. Und viel zu lange für jeden Frieden gekämpft. Es kommt mir vor als hätten wir uns nie leiden können. Es macht mir nichts aus wenn du nun gehst.

Du warst nur hübsch. Du bist immer noch schön. Für mich nicht mehr. Hab ich schon erwähnt wie froh ich bin wenn du endlich gehst? 

Es war nur die Aufmerksamkeit die mich blendete. Du hast mir zugehört, mir Türen aufgehalten, meine Drinks bezahlt, die Zigarette angesteckt und mir Feuer gereicht. Du hast  gesagt, du magst die Art wie ich lächle. Ich will jetzt das du gehst. 

Du hast deinen USB-Stick bei mir vergessen. Die Musik darauf haben wir gemeinsam gehört. Nimm ihn nicht mit. Aber geh. Und sag mir wohin du gehst. Ich komme mit.

Dienstag, 2. Dezember 2014

02.12.2014: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke

Freunde gehören nicht unter den Weihnachtsbaum!

Spätestens im Dezember kommen fast alle in Weihnachtsstimmung. Wohnungen werden geschmückt, Kerzen angezündet und Geschenke für die Liebsten gekauft oder gebastelt. Auf der Suche nach einer besonderen Aufmerksamkeit steigt vor den Feiertagen leider immer noch regelmäßig die Nachfrage nach niedlichen Hunden, Katzen, Kleintieren oder Exoten. Oft mit traurigen Folgen, denn nach dem Weihnachtsfest werden immer wieder Tausende Tiere in den ohnehin schon überfüllten Tierheimen abgegeben. Daher: Bitte verschenkt in der Weihnachtszeit niemals Tiere!


Einem tierischen Begleiter ein Zuhause zu schenken, ist eine langfristige und verantwortungsvolle Aufgabe. Insbesondere Kinder verlieren schnell das Interesse – die Entscheidung für oder gegen ein Tier sollte daher keinesfalls an Feste wie Nikolaus oder Weihnachten gebunden sein.

Unüberlegtheit, Mitleid oder der Wunsch eines Familienmitglieds nach einem Haustier gehören zu den Auslösern für den Kauf von Tieren. Doch so mancher Beschenkte ist schlichtweg nicht bereit oder in der Lage, sich dauerhaft um einen tierischen Freund zu kümmern. Das kann viele Gründe haben: Der Vermieter untersagt die Tierhaltung, die Katze beginnt plötzlich zu kratzen oder der Hund hinterlässt Pfützen in der ohnehin viel zu kleinen Wohnung. Häufig werden die Halter auch von den hohen Kosten der Tierhaltung überrascht, weil sie sich zuvor nicht ausführlich mit der Thematik beschäftigt haben. Denn neben Nahrung und regelmäßigen Tierarztbesuchen für Impfungen oder Routinekontrollen kann der Besuch beim Veterinär schnell zu einem hohen Kostenfaktor werden, wenn der tierische Freund ernsthaft erkrankt. Die Folgen: Die Tiere landen nach Weihnachten in den ohnehin schon überfüllten Tierheimen oder werden im schlimmsten Fall sogar einfach ausgesetzt.

Tierfreunde, die auch nach der Weihnachtszeit noch bereit sind, einem tierischen Weggefährten ein neues Zuhause zu schenken, sollten stets das örtliche Tierheim aufsuchen. Unzählige liebenswerte Hunde, Katzen und Kleintiere warten dort auf ein neues Zuhause, einige von ihnen schon seit Jahren. 

Was ihr tun könnt
Bitte widersteht dem Drang, euch zu Nikolaus oder Weihnachten einen tierischen Begleiter zu wünschen, zu kaufen oder zu verschenken. Tiere sind Lebewesen und keine Handelsware, die wie ein Pullover nach Weihnachten einfach wieder umgetauscht werden können. 

Engagiert euch ehrenamtlich im örtlichen Tierheim. Dort könnt ihr z. B. mit Hunden spazieren gehen, die noch auf ein neues Zuhause warten. Wenn ihr noch keine Erfahrung mit Tieren habt, dann nehmt einfach erst mal jemanden mit, der diese bereits hat. So könnt ihr euch für eine gute Sache einsetzen und herausfinden, ob ihr dauerhaft Interesse an einem tierischen Begleiter habt. Denkt dran: Hunde können je nach Größe 10 bis 20 Jahre, Kaninchen bis zu 14 Jahre, Papageien bis zu 50 Jahre und Schildkröten sogar bis zu 80 Jahre alt werden.

Kauft bitte unter keinen Umständen Tiere in Zoohandlungen, beim Züchter, auf Tiermärkten oder im Internet. Der schöne Schein trügt: Die Haltungs- und Zuchtbedingungen sind vielfach katastrophal und tierschutzwidrig – sie bleiben in der Regel ebenso verborgen wie die Bedingungen während des Transports. Und: Jedes Tier, das in einer Zoohandlung, bei einem Züchter oder auf einem Tiermarkt gekauft wird, kurbelt die weitere „Produktion“ von Tieren in diesen Branchen an. Zudem wird den unzähligen Tieren in Tierheimen damit jegliche Chance auf ein neues Zuhause genommen.

Unterstützt unsere Forderung nach einem Heimtierschutzgesetz, das rechtsverbindliche Vorgaben mit Mindestanforderungen sowohl für die Privathaltung als auch die Heimtierindustrie fordert. 

TEXT UND BILD VON PETA2.
Ich möchte dies nur weitergeben! Es ist ein wichtiges Thema!


Montag, 1. Dezember 2014

01.12.2014 Das Dezember-Syndrom

Vom Nachdenken, Grübeln und Hinterfragen

Es gibt wenige Tage im Jahr gegen die ich irgendwas habe. Wenn ich aber an einem Tag grundsätzlich ins Nachdenken komme, dann am 1. Dezember. Der erste Tag im letzten Monat des Jahres ist für mich wie der Glockenschlag für einen Läufer, der sich auf seine letzte Runde begibt.

Nicht erst, wie viele das tun, in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, hinterfrage ich, was in meinem Leben in den vergangenen 11 Monaten passiert ist, sondern schon an diesem Tag. Denn schließlich hätte man - rein theoretisch gesehen - ja immerhin noch genau einen Monat um eventuelle „Missstände“, die man nicht mit ins neue Jahr nehmen will, zu ändern, um dann am Neujahrstag um Mitternacht glücklich und zufrieden mit Freunden oder Familie und einem Glas Sekt anzustoßen.

Nun begebe ich mich also mal wieder auf die letzte Runde. Aber im Gegensatz zu einem Läufer, der schon 11 Runden hinter sich hat und sich eigentlich nur so auf das Ziel freuen müsste, breche ich, wie auch schon in den vergangenen Jahren, auf dieser letzten Runde ein. Zu viele Gedanken, zu viele Fragen…

Da denke ich an Momente, in denen ich als einsamer Läufer meine Runden gedreht habe und an Zeiträume in denen ich problemlos, gerne und unbeschwert mit Freunden im Gleichschritt gegangen bin. Ich denke einerseits an glückliche Momente in denen ich gesprintet bin und nur so gesprüht habe vor Lebensfreude, andererseits an Zeiträume in denen ich langsam und keuchend nur beschwerlich einen Fuß vor den anderen setzen konnte und manchmal sogar auf die Hilfe anderer und auch professionelle angewiesen war, um nicht aufzugeben.
Es gab Situationen in denen mein Lauf durch dieses Jahr einfach nicht voran gehen wollte und, im Gegensatz dazu, Abschnitte, die viel zu schnell vorübergingen.

Und nun grüble ich wieder und wieder… bin nicht richtig zufrieden, wie mein diesjähriger Lauf verlaufen ist. Weiß aber auch, dass ich nicht grundsätzlich selbst daran schuld bin. Weiß aber ebenso nicht, was ich hätte besser machen können… vielleicht auch noch nicht und so werde ich in den nächsten Tagen weiterlaufen: nachdenklich, grübelnd und hinterfragend… aber ob das eine gute Ablschlussrunde ist, ist auch fraglich. 

Mittwoch, 26. November 2014

26.11.2014

„Hach goott.. du und deine Beziehungsdramen..“ das war der Kommentar von meinen 31 Jährigen Mitbewohner als er mitbekommen hat dass die Mädels mit mir darüber Diskutieren dass P. Geschrieben hatte. Und ich umher hupfte als hätte ich sonst was. „Und in 2 Stunden streitet ihr wieder. Weil ihr einfach nicht den Mund aufbekommt und dann gibt’s wieder das geheule. Wie immer.“ Verließ er das Wohnzimmer und brumelte weiter vor sich um zum Rauchen zum gehen. Aber diesmal war es nicht so. Wir schreiben wieder seit 3 Tagen sobald wir können, und ja, wir schreiben auch über das was wir über uns denken. Nur haben wir immer nur über das was war geschrieben. Meine Beste Freundin war auch nicht sehr begeistert, dass wir wieder schreiben. „Er hat dich total in der Hand.“ Auch wenn es alle Feministen und wahrscheinlich einfach alle Frauen nicht hören wollen, aber das ist okay so. Ich vertraue ihm, klar ist es ein wenig naiv. Aber ich habe das Gefühl dass es diesmal echt was werden könnte. Meine Mitbewohnerin meinte zu mir dass ich doch mal einen kleinen Hinweis so zum Thema Zukunft geben soll, dann kann ich es ja von der Reaktion abhängig machen, ob es was nützt oder ob meine beste Freundin und Adrian recht haben. Natürlich leichter gesagt wie getan, ich könnte ja doch wieder richtig doll verletzt werden. Aber nachdem der Umzug wieder zum Gespräch kam und daraufhin auch ein „ich vermisse dich!“ konnte ich nicht anderst.  „Jetzt ist es schon so... entweder wir machen das beste daraus oder eben nicht.. „
Seine Antwort war „Ja.Wir werden das Beste daraus machen ♥“ Und jetzt lieg ich hier nachdem ich vor zu vielen Gefühlen in Sofias Bett gesprungen bin, muss doch meine lieben Mitbewohner bei meiner Freude teilhaben lassen, und bin glücklich.

Samstag, 22. November 2014

22.11.2014: Marteria Konzert


Marteria - an den Namen kommen zurzeit nicht viele ran. Sein aktuelles Album stieg hoch in die Charts ein. Auf Festivals spielt er nur noch zur besten Zeiten.


Die Ratiopharm ist fast ausverkauft. Wo sonst die Ulmer Basketballer spielen, steht jetzt der Rapper Marteria. Als Voract bekommt Marteria von Chefket Unterstützung, welcher auch später bei einigen Tracks wieder auf die Bühne kommt. Mit "OMG" beginnt das Konzert, Marteria fordert sofort alle Besucher der Sitzplätzen auf aufzustehen. Richtig so! Spätestens als "Kids" ertönt ist dann die restliche Halle auch komplett ausgeflippt. Nachdem das Bühnen Bild bei "Bengalischer Tiger" inklusive Pyrotechnik komplett rot gefärbt war, wurde es für "Lila Wolken" lila.
Bild: Meinrap.de
Danach dreht die Musik plötzlich runter, eintönig-stampfender Bass folgt, alles hüllt sich in grünen Rauch. Marsimoto steht auf Bühne im spacesilbernen Overall. Es wird grün und als plötzlich mit Heliumstimme die Worte „Endlich wird wieder gekifft/du hast doch längst vergessen wie das ist/Das kleine grüne Gold in deiner Hand - Grüner Samt" des Tracks "Grüner Samt" rappen, wissen die jüngeren Besucher und Eltern nicht mehr was mit Marteria anzufangen und die anderen reißt es wieder vom Sitz und eskalieren ordentlich bei den noch folgenden drei weiteren Marsimoto-Tracks. Mit Welt der Wunder  und den Worten "Ich will Feuerzeuge sehen - keine Handys!" schließt Marteria sein Konzert ab. Als Zugabe gab es "Crash Dein Sound" und das Kid-Simius-Cover "Die Letzten 20 Sekunden" begleitet von Jubel, Nackter Haut, fliegender Bekleidung und einem Marteria der sich gerne mal vom Publikum tragen lässt. Zurück bleibt ein schwitzendes und begeistertes Publikum. Allen in allem ein wahnsinns Konzert. 

Montag, 17. November 2014

Montag: Schicksal.

Ich glaube an Karma. An Wunder. An die große Liebe und auch an Schicksal.


Glaubst du an Schicksal? An göttliche Fügung? An eine übermächtigen Kraft? Jeder von uns hat sich wahrscheinlich diese Frage schon einmal gestellt. Hat sich gefragt, ob unser Weg schon vorherbestimmt ist und wir eigentlich nur ein kleiner, unbedeutender Teil von etwas viel Größerem sind. Eine Figur auf einem Schachbrett, unfähig die Züge und den Verlauf des Spiels zu beeinflussen. Eine Marionette, gefangen in den Fäden eines Puppenspielers, der den nächsten Schritt bestimmt. Ein Charakter in einem Buch, dessen Geschichte von jemand anderem geschrieben wird.

www.contraste.org
Ich glaube an Karma. An Wunder. An die große Liebe und auch an Schicksal. Vor allem aber möchte ich glauben, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen können. Dass wir selber entscheiden können, welche Türen wir öffnen und welche wir wieder schließen. Welche Türen wir immer offen lassen, aber dennoch nicht betreten und durch welche wir rennen, ohne uns noch einmal umzusehen. Dass wir selber entscheiden, welchen Weg wir nehmen, wenn wir an einer Kreuzung stehen oder ob wir einfach stehen bleiben. Im Laufe unseres Lebens treffen wir viele Entscheidungen. Falsche und richtige. Schmerzliche und Freudige. Wenn wir zurückblicken, würden wir vielleicht vieles anders machen. Andere Entscheidungen treffen. Andere Wege gehen. Alles zurückspulen. Auf Anfang. Neue Entscheidungen treffen. Neue Wege gehen. Aber wenn es Schicksal ist, sind wir dann nicht genau richtig an dieser Stelle, an der wir jetzt stehen? Waren dann nicht alle Entscheidungen, die wir getroffen haben, richtig? Oder würden wir auch an derselben Stelle stehen, wenn wir andere Entscheidungen getroffen hätten, weil es eben unser Schicksal ist? Weil wir an dieser Stelle stehen sollen, unabhängig von den Wegen, die wir genommen haben? Unabhängig davon, ob wir selber entschieden haben oder der Puppenspieler am anderen Ende der Fäden?

Ich stehe hier. Am Ende eines Weges. Oder ist es erst der Anfang? Eigentlich macht das keinen Unterschied, denn ich weiß, dass ich hier verdammt falsch stehe. In diesem Moment, an dieser Stelle. Egal, ob ich falsche oder richtige Entscheidungen getroffen habe. Egal, ob ich diese Entscheidungen selber in der Hand hatte oder sie bereits auf einer Buchseite so vorgesehen wurden. Ich stehe genau hier an dieser Stelle ohne dich. Denn ich hatte ihn gefunden. Diesen einen Menschen, der es vollkommen unwichtig gemacht hat, ob es Schicksal ist oder nicht. Ob der Weg vorherbestimmt war oder nicht. Ob ich ein kleiner unbedeutender Teil einer viel größeren Sache war oder nicht. Denn ich hatte ihn gefunden. Diesen einen Menschen. Und ich stehe genau hier - ohne dich. Und Stelle einfach alles und jeden in Frage, wie soll denn etwas falsch sein wenn es sich doch so gut angefühlt hat?

16.11.2014


Es tut mir leid der folgende Eintrag ist komplett nur geschildert und eindeutig durcheinander.. also tatsächlich ein Tagebucheintrag wie er im Buche steht. Einträge wie die die ihr sonst von mir kennt kommen aber auch wieder - keine Sorge :)



Ich kann meine Gedanken noch immer nicht ordnen, die letzten Tage oder eher das Wochenende in Kempten bei Nadja, haben mich Gefühlsmäßig wirklich gefickt. Natürlich war es mal wieder toll meine Schwester zu sehen und jeden morgen und Mittag toll bekocht zu werden. Aber ich hab auch mal wieder viel von Babs. mitbekommen und Patrick, natürlich sie ist seine beste Freundin.

Ich habe dieses Wochenende das erste mal so wirklich erfahren wie es Patrick ohne mich ging und geht. Ich glaube ich habe mich noch nie so schrecklich gefühlt, ich hatte das Gefühl dass mein schlechtes Gewissen mich von ihnen langsam auffrisst.
Er hatte sich schrecklich sehr betrunken an dem ersten Abend als ich ihn Ravensburg war. Ihm ging es so schlecht dass er bewusstlos war und sich selbst angekotzt hatte, er lag bewusstlos auf der Straße und wären seine Freunde nicht da gewesen, wäre er an seinem Erbrochenen erstickt. Man musste ihn unter die Dusche tragen und abduschen um ihn wieder einigermaßen ansprechbar zu machen. Er hat geweint. Wenn ich mich an den Abend zurück erinnere weiß ich, dass es auch mir schlecht ging, ich wollte zu ihm - ich fühlte mich allein gelassen, dabei war ich die die gegangen war. Jedoch ging es mir schon am nächsten Tag wieder gut, klar ich hatte mitbekommen dass Patrick trinken war und er deswegen kein Akku mehr hatte aber ich habe mir keine großen Gedanken darüber und über ihn gemacht, ich habe mich mit meinen Mitbewohnern bekannt gemacht und hatte Spaß mit ihnen die neue Wohnung und unser neues Leben für ein Jahr zu erkunden. Währenddessen hat er bei mir daheim Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um einen Akku für sein Handy zu bekommen, es war Sonntag, MediaMarkt ging eher schlecht. 

Abend Nummero 2 - in der WG - ohne ihn:
Ich hatte eine tolle Zeit, ja wirklich, wir haben getrunken, Playstation gespielt und gelacht. Mittlerweile hatte er tatsächlich einen Akku von jemanden leihen können, ich weiß nicht wie viel er bezahlt hat oder wie er das geschafft hat, aber es war anscheinend echt einiges. Und wir konnten endlich schreiben, nur war ich betrunken. Ich schrieb ihm dass ich mit den anderen etwas trinke, es mir total gut gefällt, ich glücklich bin. Seinen gestrigen Abend  oder wie es ihm geht kam nicht zum Thema. Nach und nach wurde mein Schreibstil immer abgehackter und unverständlicher. Er schrieb mir dass es ihn freut dass es mir so gut gefällt, ich ihm fehle und es ihm weh tut dass er jetzt nicht auf mich aufpassen kann - so wie immer eben. Meine einzige Antwort darauf war nur ein "Hab ja jetzt Adrian und Vincent" Ich war Betrunken meine das alles nicht mehr so was ich daraufhin schrieb. Ich schrieb ihm tatsächlich nach scheiß 2 Tagen "Will dich vergessen", "mag eben gut drauf sein, ohne dich". 

Ich habe mich nicht schuldig gefühlt, hasste ihn für die Worte "vergiss mich einfach. ist das beste" fragte mich wie er mir so etwas antun konnte, wie konnte er so herzlos sein? Aber ich liebte ihn, und das wurde mir nach und nach immer mehr bewusst. Als wir nicht mehr schrieben, ich wieder in Babs war und ihn nicht mehr sah. Ich schrieb ihm, dass ich ihn vermiss, er erwiderte das er das gleiche empfindet aber mich nicht sehen will. Ich fühlte mich schrecklich, hatte Liebeskummer, hatte aber nie den Fehler an mir gesucht, höchstens weil ich Umgezogen war, jedoch war das nicht das Problem. 


In den letzten Tagen, mittlerweile wohne ich schon 3 Monate in Ravensburg, vermisste ich ihn einfach schrecklich sehr, ich dachte dass er mich nie liebte. Ich stellte alles in Frage was er je zu mir gesagt hatte, habe aber nie in Frage gestellt was ich ihm an den Kopf geworfen hatte. Ich habe seit einem Monat kein Wort von ihm gehört.

Heute habe ich von seinen ersten Tagen erfahren, habe alles Review passieren lassen. Ich fühle mich schrecklich. Wie konnte ich 3 Monate so blind sein? Patrick geht es mittlerweile gut, er konnte mich gut vergessen, wenn man so behandelt wird wie ich ihn habe, gibt es ja auch keinen anderen Ausweg. Heute sitze ich zum ersten Mal nicht im Bett und überlege mir warum es so ist wie es ist, heule nicht rum dass ich ihn vermisse, sondern akzeptiere es einfach nur. Ich habe ihn verletzt und ihm so auch die perfekte Grundlage gegeben um von mir wegzukommen. Er fängt langsam wieder an Frauen nachzuschauen. Ich kotze gleich, weil ich angewidert von mir selbst bin. Aber ich schätze, das ist alles nur gerecht so. 




Samstag, 15. November 2014

Mein Wecker zeigt 1.23 Uhr. Schon längst sollte ich im Land der Träume sein…ich wünschte, das alles wäre wirklich nur ein Traum. Ein schlechter Traum, aus dem mich irgendjemand wieder aufweckt. Doch alles was mich aufweckt ist die Realität. Denn du liegst nicht mehr hier neben mir. Keine Arme, die mich halten, bis ich eingeschlafen bin und keine Arme, in denen ich am nächsten Morgen wieder aufwache. Es war immer das schönste und glücklichste Gefühl in deinen Armen einzuschlafen und morgens als erstes in dein Gesicht zu blicken und dich wach zu küssen.

Aber das alles ist nicht mehr. Um genau zu sein seit 41 Tagen. Und es quält mich. Seit Wochen. Meine Gedanken quälen mich, sie hören nicht auf zu arbeiten. Ich würde gerne so vieles sagen und so vieles erklären…aber die Worte bleiben mir im Hals stecken. Ich kämpfe vergeblich gegen diese Leere in mir. Du lässt mich einfach nicht los.

Mein Herz brennt. Ich kann diesen unerträglichen Schmerz tief in mir drin nicht mehr länger ertragen. Ich denke an dich. Tagein. Tagaus. Beinahe jede Stunde. Und es bringt mich um meinen Verstand. Mir kommen die Tränen. Einfach so. Weil ich dich so gerne anschreien würde, dir alles gerne erklären würde. Weil ich so einen furchtbaren Hass auf dich in mir habe. Weil es so viele Dinge gibt, die mich an dich erinnern. Weil du mich Tag und Nacht in meinen Gedanken verfolgst. Und manchmal, weil ich dich einfach nur vermisse und mir so sehr wünsche, dass du jetzt hier bei mir wärst und mich einfach ganz fest halten würdest. Mir sagen würdest, dass alles wieder gut wird…

Man sagt, Zeit heilt alle Wunden. Aber alles was es bis jetzt getan hat, ist, mir mehr Zeit zu geben, um darüber nachzudenken, wie sehr ich dich vermisse. Zeit, um darüber nachzudenken, dass unsere Zeit die schönste war. Und Zeit, um zu bemerken, dass du für mich wirklich das Größte warst.

Mein Wecker zeigt 2.14 Uhr. Immer noch wach. Das nächste Tempopäckchen ist leer. Alles was bleibt ist der Gedanke an dich und an unsere Zeit.

Montag, 10. November 2014

Gedanken während der Guten Nacht Kippe.

Seitdem das mit uns eben so ist, wie es ist, bin ich ohne mein Handy noch nervöser, als ich es vorher schon war. Dauernd schleppe ich dieses hässliche Ding mit mir herum, das mehr einem Totschläger als einem Telefon gleicht und warte darauf, dass mein furchtbarer monotoner WhatsApp-Ton losgeht, der mir immer deine Nachrichten ankündigt.

Leider war dieser Ton seit Wochen nicht mehr der Bote für eine Nachricht von dir, weshalb ich jedes Mal auf ihn sauer bin und mein Handy am liebsten weg schmeißen und drauf spucken würde, obwohl es gar nichts dafür kann.

Stattdessen stehe ich mit ihm und einer Zigarette um halb zwei, bei 5  Grad vor der Haustür, puste den Rauch in die Nacht und wünsche mir, dass ich einmal nicht an dich denken müsste. Ich komme gerade von meinem baldigen Freund? Er hat mit heute seine Eltern und seinen Bruder vorgestellt, richtig toll mit Händeschütteln und was eben dazu gehört.. Aber anstatt ich mir mal darüber Gedanken mache, frage ich mich ob du vielleicht auch schon eine neue Freundin deiner Mam vorgestellt hast. Deine Mama hat mich total gemocht, mag sie deine Neue auch? Urgh. Jetzt hab ich doch das was ich will, ich bin kurz vor einer ernsten Beziehung und denke nur an dich. Ich mag nicht mehr an dich denken, doch das ist leider gar nicht so einfach, weil du es dir in meinem Kopf ganz schön bequem gemacht hast und anscheinend so schnell nicht wieder gehen willst. Ich fühl mich schrecklich, ich kann ihm doch nicht so viel vormachen,. es ist wohl mehr als deutlich, dass ich für dich einfach noch viel zu viel empfinde. hm.. Vielleicht machst du deinen neuen Mädels ja auch was vor und denkst insgeheim noch an mich? zumindest hin und wieder?

Aber eigentlich ist er ja auch selbst Schuld, er setzt mich total unter Druck und beschließt die Sachen einfach ohne mich. Er hätte mir doch sagen können, dass er mir seine Familie vorstellen will, dass er den nächsten Schritt wagen will? Hat er nur einmal danach gefragt was ich eigentlich will?

Aber so seid ihr Männer nun mal, eigentlich kann man euch keinen Vorwurf daraus machen, dass ihr so unheimlich trampelig und dumm seid. Dass ihr einfach mal eben so beschließt, ein Herz in euren Besitz zu nehmen und dann bei Lust und Laune den Schwanz einzieht, weil euch "der Kontakt zu kompliziert wird". Nein, eigentlich kann man das nicht und trotzdem könnte ich dir mit steigender Begeisterung mal so richtig in deine besten Stücke treten. So wie du Tag für Tag in mein bestes Stück - mein Herz - trittst und dir dabei bestimmt nichts denkst. Weil du eigentlich nie denkst und nie gedacht hast. Und bestimmt auch nie denken wirst.

Sonntag, 9. November 2014

Freitag: 07.11.2014

Es ist mitten in der Nacht. Ich kann nicht schlafen. Einsam sitze ich auf dem Balkon meiner Eltern und blicke ins weite Dunkel, das sich über die Felder legt , als ob sie sich unter einer Decke verstecken wollen. Auf der Straße ist nicht viel zu sehen. Es ist kalt. Ich zittere. Der Zigarettenqualm der meine Lungen füllt ist eigentlich nur eklig. Ich wollte mit dem Rauchen aufhören, aber zuletzt wurden es einfach nur noch mehr. Gerade jetzt kann ich nicht anders, obwohl es mich irgendwie ekelt.

Was für eine langweilige Gegend hier, denke ich mir. Eine Neubausiedlung. Irgendwie genauso trist wie alles zurzeit in meinem Leben. Die paar Autos, die ich höre, fahren alle ihren Weg, ohne sich zu interessieren wohin die anderen wollen oder warum. Die Häuser gehören zwar von außen her zusammen, aber doch steht jedes für sich alleine da.

Mal bin ich weit weg von allem, dann bin ich allem hier wieder so nah. Ein ständiges hin und her, die ganze Situation macht auch meinem Körper zu schaffen. Die ganze Nacht bin ich am husten und jedes mal habe ich das Gefühl, dass sich ein kleines Stück meiner Lunge ablöst. Aber was macht das schon aus. Mein Herz ist eh schon zerstört, also was macht da schon noch die Lunge aus.

Ich sehe jemanden einsam die Straße entlanglaufen und frage mich was er wohl tut. Ob er genauso einsam ist. Ob er von einer Party kommt? Hatte er einen schönen Freitagabend? Aber wenn ich ehrlich bin interessiert es mich gar nicht. Ich will es gar nicht wissen. Ich kriege es kaum hin meine eigenen Gedanken zu ordnen, also werde ich auch nicht versuchen darüber nachzudenken was fremde grade denken.

Ich kann nur an die eine Person denken.

Ob sie wohl ruhig schlafen kann? - Wahrscheinlich!

Ob sie sich einsam fühlt? - Bestimmt nicht!

Hilflos und einsam lege ich mich wieder in mein Bett, denn bald geht die Sonne auf und das will ich nicht wach erleben. Die Erinnerungen wären quälend. Genauso wie die damit verbundenen Wunschvorstellungen

Wie die Felder im Dunkeln, verstecke ich mich wieder unter meiner Decke. 

Allein.

Du Bist Nicht Er.


Ich werde dich verlassen. Das weiß ich, seit unserer dritten gemeinsamen Nacht, oder war es die zweite? Doch, es war die zweite, die erste zählt nicht, nicht mal geküsst haben wir uns.

Ich werde dich verlassen, weil ich in dieser Nacht kein Auge zu gemacht habe. Neben dir, in diesem fremden Bett, mitten in dieser fremden Wohnung. Es gab keine Möglichkeit zu fliehen, dein Arm lag auf meiner Brust. Hätte ich mich auch nur umgedreht, wärst du wach geworden und hättest mich mit deiner verschlafenen Stimme gefragt, was los sei. Mich dann fest an dich gedrückt und in den Schlaf geküsst. Aussichtslos, also.

Ich starre studenlang diese Wand an, mit Bildernvon dir und deinen Freunden, sie sind mir alle Fremd. Von ihm kannte ich alle Freunde, ja sie waren schon eigentlich alle auch meine Freunde. Ich krieg keine Luft, ich muss aufstehen, sofort. Ich stolper aus dem Bett und noch bevor du überhaupt etwas murmeln kannst, sag ich “Ich muss mal”.

Ich gehe durch deine Wohnung und verschließe jede einzelne Tür, an der ich auf dem Weg ins Bad vorbei gehe. Dein Schlafzimmer, weiter durch dein Wohnzimmer, in deinen Flur und schließlich in dein Bad. Ich atme durch, endlich. Aber hier kann ich nicht bleiben, schließlich ist es dein Bad in deiner Wohnung.

Ich kehre also zurück in dein Schlafzimmer. Ich stelle mich vor dein Bett und beobachte dich. Du siehst so unendlich schön aus im Schlaf, aber mein Herz klopft nicht ganz stark, wie damals als ich ihn angeschaut habe.. Am liebsten würde ich mich hier hinsetzen und dich die ganze Nacht beobachten und darüber nachdenken, aber du wirst wach, vom Knacken der Dielen. “Was ist los?”, fragst du also, mit diesem verschlafenen Kratzen in der Stimme. “kann nicht schlafen”, antworte ich. Du streckst deinen Arm nach mir und deutest damit an, dass ich wieder zu dir ins Bett kommen soll.

Ich kann nicht anders und leg mich wieder zu dir. Du legst den Arm um mich, flüsterst “ich bin doch da, ist alles okay” und erdrückst mich.

Darf ich dich vermissen?

Ich denke an jedes einzelne Detail, um dich in meiner Erinnerung wieder lebendig zu machen.

Deine blauen Augen, die mich immer so eindringlich anschauten, wenn es mir schlecht ging und ich es dir nicht zeigen wollte -du hast es jedesmal bemerkt.
Deine wuscheligen Haare, die sich so unglaublich weich um meine Finger schlangen. Unsere Kinder hätten gar keine Wahl, denn Locken und dicke Haare werden sie, bei uns als Eltern, soundso haben, sagtest du-wie süß, dachte ich.
Dein roter Erdbeermund, der keine Sekunde ruhen konnte und mich so liebevoll küsste. Du wirkst so beruhigend auf mich, sagtest du. Und du bist so unglaublich anstrengend, sagte ich.
Deine umwerfende trainierte aber kleine Gestalt, selbst ich konnte dir auf Zehenspitze fast direkt in die Augen schauen können. Wenn du Absätze trägst, würde es gehen, sagtest du-ich finds aber so viel schöner, sagte ich.

Du fehlst mir sehr, deine Art mich zu halten, mir zu sagen, dass ich nicht so viel nachdenken soll.

Dein Versprecher, mir zu sagen, dass du mich liebst.
Wie ruhig du wurdest wenn es um meinen Umzug oder meine Arbeit ging. Du sagtest jedes mal kein Wort - hast mich nur tief in die Augen geschaut, während ich vor den anderen von dem zukünftigen WG-Leben schwärmte.

Ich habe das Gefühl erst jetzt alles wirklich zu erleben. Damals war ich zu betäubt von dem kurzem Glück, um jede Sekunde mit dir zu genießen.

Doch darf ich dich noch vermissen? Darf ich mich fragen, wie es dir geht? Vielleicht gibt es ja inzwischen jemanden, die dir, in ihren hochhackigen Schuhen direkt in die Augen schaut.

Darf ich mich nach so langer Zeit noch nach dir sehnen und dich das vielleicht sogar wissen lassen?

Donnerstag, 23. Oktober 2014

23.10.2014: Fluchtversuch

Ich weiß nicht, was ich gerade tue, mein Kopf denkt nicht darüber nach 

Ich werde zu dem, was ich niemals sein wollte.. Niemals wollte ich mich auf sowas einlassen, ich habe es mir geschworen.. Niemals wollte ich sowas als Ablenkung sehen.. Ich wollte niemals jemanden benutzen, nur weil es mir selbst schlecht geht.. Ich wollte nie so sein. Wirklich, niemals.. Aber was mache ich? Was tue ich grade?  Und vor allem - wieso?

Donnerstag, 21. August 2014

21.08.2014 "Schlaflose Nacht mit dir"

Wir konnten nicht einschlafen, mir ist keine Gute- Nacht- Geschichte eingefallen, da hast du einfach eine erzählt. Du hast nicht gesagt "das kann ich nicht", oder "mir fällt doch eh nichts ein", du hast einfach angefangen und dir eine ausgedacht.

Und wir haben dann mit wildfremden Menschen gecamt, früh am Morgen. Und kamen ganz oft zu hören wie süß verliebt und glücklich wir wirken. Und haben, weil wir so vertieft darin waren, vergessen, den Sonnenaufgang anzuschauen. Du hast gesagt "Oh Mist", weil es eigentlich das war, wieso wir die Nacht durchgemacht haben. Aber es klang eher so, wie "Halbsowild, wir haben doch noch unser ganzes Leben".

Und du hast gemeint, du wirst an mich denken, die ganze Zeit hindurch, um es erträglicher zu machen, dass ich gehe. Zwei Tage sind nicht viel, aber wenn man sich gerade gefunden hat, fühlt sich das an, wie eine halbe Ewigkeit.

Und im Gegenzug denke ich die ganze Zeit an dich. Aber ich brauch es gar nicht so schreiben, als würde ich es planen. Ich mache es sowieso automatisch.
Ich denke an dich und an all die kleinen Dinge, die mich dazu bringen, dich immer noch ein Stückchen mehr in dich zu verlieben und strahle mit der Sonne um die Wette. Weil es so einfach ist, wenn ich dich an meiner Seite weiß.

Du hast mich vollends überrumpelt, dass ich jetzt noch gar nicht richtig realisiert habe, dass das alles mehr als nur ein Traum ist. Als ich dir das gesagt habe, hast du nur genickt, "mhmm" gesagt und gelächelt. Und hast mich ein Stückchen näher an dich herangezogen. Ich wusste, dass du in diesem Augenblick nichts anderes dachtest. Und es war einmal mehr so, als würden wir uns nicht erst ein paar Monate, sondern schon das ganze Leben lang kennen.

Und genau das ist es, warum ich dich liebe.

Dienstag, 12. August 2014

12.08.2014

„Glaubst du wir hätten als Paar eine Chance?“ „Urgh. Nein! Niemals?“, antwortete ich. „Okay.. Also Freundschaft..!”


Unser Kennenlernen war purer Zufall, ich lernte die Freunde meiner Schwester eigentlich nicht mehr kennen, die Chemie zwischen uns stimmte sofort. Es hätte perfekt sein können, wenn ich nicht zu Beginn die Regel aufgestellt hätte, dass es niemals eine Beziehung geben wird, sondern nur ein „lockeres Ding“ – egal was auch tatsächlich zwischen uns passieren würde! War doch eine gute Idee – die letzte Trennung ewig nicht gut verkraftet und ich wurde sowieso bald umziehen. Du warst einverstanden. Ich sah in dir sowieso nicht das Risiko, dass du mir gefühlsmäßig gefährlich werden könntest, denn du warst ja eh nicht mein Typ. Sowohl optisch als auch charakterlich: Viel zu direkt und offensiv, viel zu cool für mich. Außerdem bevorzuge ich Männer mit denen ich mich über Politik und so weiter unterhalten kann. Und dann dieser Musikgeschmack! Geht gar nicht! Ich sah in dir also von Anfang an nur einen Kumpel, mit dem ich mich wohl fühlte und mit dem man ein bisschen Spaß haben könnte; die Ablenkung, die ich zu dem Zeitpunkt brauchte. Also alles bestens. Auch wenn wir uns komischer weise immer sehr sehr nah kamen und sehr aneinander hingen wenn wir betrunken waren. Ich will gar nicht wissen wie oft wir zum hören bekamen “Ach ihr seid zusammen? Wusst ich ja gar nicht. Viel Glück!”

Mit der Zeit glaubte ich jedoch eine andere Seite an dir zu entdecken, die mir durchaus gefiel: Was war nur mit deiner Coolness passiert? Warum wurdest du von Tag zu Tag einfühlsamer? Ich mochte dich von Nachricht zu Nachricht und von Treffen zu Treffen mehr. Irgendwann fing ich sogar an, deine Stimme zu vermissen, wenn wir mal einen Tag nicht beieinander sein konnten.

Und dann kam der Tag, der meine Gefühle und mich ordentlich durcheinander gebracht hat: Du machtest ein Tag zuvor mit deiner Freundin Schluss, nachdem wir die ganze Nacht miteinander geschrieben hatten und standest auf einmal in meinem Zimmer. Trotzdem würde ich den Tag am liebsten aus meinem Gedächtnis streichen, denn seitdem weiß ich wie viel ich eigentlich für dich empfinde und seither ist es komisch zwischen uns.. Ich schätze, die Gefühle sind Schuld – meine Gefühle! Warum kann nicht alles wieder so sein wie vor diesem Tag? Vielleicht war der Zeitpunkt auch einfach nicht der Richtige, denn in wenigen Tagen werde ich 100 KM weit entfernt in einer WG wohnen, weshalb ich immer abweisender zu dir wurde. Ich konnte mich nicht verlieben? Fernbeziehung war ja wohl das letzte was ich wollte? Unsere Treffen waren schnell zu Ende und bei WhatsApp wurden deine Antworten auch immer einsilbiger. Du fühltest dich von mir genervt, eingeengt und verarscht. Das war nicht meine Absicht. Ich habe dich doch nur so sehr vermisst und hatte trotzdem zu große Angst verletzt zu werden.

Seit zwei Tagen herrscht Funkstille zwischen uns. Du meldest dich doch immer – du tust es nicht mehr. Ich warte. Will mich nicht aufdrängen und bin zudem viel zu stolz, um mich selbst bei dir zu melden und dich zu fragen, wann wir uns denn endlich wiedersehen? Ob wir uns überhaupt nochmal wiedersehen bevor ich wegziehe?

Mir schwirrt der Kopf vom vielen Nachdenken: Warum meldest du dich nicht? Hast du mich etwa schon vergessen? Gibt es da etwa noch eine andere? Eine andere, die nicht so dumm ist, die dich erst korbt, eine enge Freundschaft sich aufbaut und dann urplötzlich extrem abweisend und doch anhänglich zu gleich ist? Bist du wieder bei deiner Ex – das würde mir ja sehr bekannt vorkommen.. Sagst du ihr all die schönen Dinge, die du mir gesagt hast? Ich weiß, ich darf nicht eifersüchtig sein. Habe kein Recht dazu, denn es gibt keine Beziehung – wird es wahrscheinlich auch nie geben. Auch wenn ich jetzt dazu bereit bin, das Risiko einzugehen… Andernfalls würde ich mich nur noch öfter fragen: Was wäre, wenn ich dich einfach nicht gekorbt hätte ich hab ja gewusst worauf du hinaus wolltest? Mich beschleicht jedoch das böse Gefühl, dass du gar nicht mehr dazu bereit bist, irgendetwas für mich zu riskieren oder deine Freiheiten für mich aufzugeben, denn sonst hättest du dich wahrscheinlich schon längst bei mir gemeldet…

Du fehlst mir. Viel zu sehr. Ich denke an dich. Viel zu oft.

Freitag, 25. Juli 2014

"Du deine Freundin und ich"

"Ich bin angetrunken, wir sollten nicht mehr reden.", "Achwas! Wann bist du vom Konzert zurück? Treffen wir uns alle noch im Palle?" Du hast schon vor der Kneipe gewartet, als meine Schwester und ich kamen. Du grinste von einer zur anderen Backe. Du hast gesagt wir müssen einen Trinken, du bist jetzt ja schon extra für mich gekommen. Und aus einem Drink wurden unzählige Shots. Wir trafen Freunde, und kamen uns mit jedem Schluck näher. Als wir beide sichtlich angetrunken waren und eigentlich auch nicht mehr trinken wollten da wir lieber mit uns beschäftigt waren, zog meine Schwester dich weg. Ich ging euch hinterher. Ich hörte schon von weitem sie dich anschreien "Spinnst du? Deine Freundin liegt Zuhause bei dir im Bett und du machst hier das mit meiner sis?!" Ich grinste und platze rein. Meine Schwester schrie mich sichtlich genervt an, dass ich euch alleine lassen soll, aber du nahmst meine Hand und zogst mich zu dir. "Meine Hübsche.". Ich drückte mich gegen dich und beschloß dann mit dir wieder rein zu gehen. Wir tranken wieder und du streichelste meine Oberschenkel als ich auf deinen Schoß saß. Du sahst mir so lange und tief in die Augen. Ich grinste schüchtern schaute in deine Augen und schnell wieder runter. Noch bevor ich fragen konnte was los ist, nahmst du meine Hand und zogst mich von den anderen weg. Ich legte meine Hände um deinen Hals und du hieltst mich an den Hüften. "Du bist so wunderschön" flüsterste du. Und noch bevor du mich küssen konntest war schon meine Schwester neben uns und zog uns ins Auto. Sie fuhr dich und mich wieder nach Hause. Zum Abschied hast du mich so süß angegrinst und angezwinkert und schon verschwandest du im Haus. Du liegst jetzt mit deiner Freundin in deinem Bett, ob du an mich denkst? Und kaum hab ich die Worte hier zu ende geschrieben hast du mir geschrieben. 
"Danke für den wundervollen Abend. Ich denke an dich! Schlaf gut meine Hübsche."

Sonntag, 1. Juni 2014

01.06.2014

Sie schließt die Augen und sieht sich selbst. Als Kind. Mit ihrer Oma auf dem Spielplatz.
Mit ihrer Mama beim Spazierengehen. Gänseblümchen pflücken. Schaukeln. Malen. Basteln. Window Color malen. Kekse backen. Wie ihre Mama sie aus dem Kindergarten abholt.

Ihr Papa, wie er mit ihr tobt. Kitzelt. Lacht. Durch die Weltgeschichte reist. Abenteuer unternimmt und erlebt. Wie er abends liebevoll an ihrem Bett sitzt und kleine Geschichten erzählt und mit ihr betet bis sie eingeschlafen ist.

Ihr Kuscheltier, das immer & überall dabei war. Das sie begleitet, seit sie den singenden Hund das erstmal im Fernseh gesehen hat.

Die Musik, die sie früher, in der Grundschule, gehört hat. Die ihr Mut gemacht hat. Zu der sie geträumt und in ihrer Fantasie versunken ist.

Ihre Eltern, die immer da waren. Die sich kümmerten und sorgten.
Und trotz diesem perfekten und geschützten Zuhause, war die Kindheit nicht nur leicht und schön. Von der Grundschule in eine neue große Schule. Hänseleien. Doofe Sprüche. Zwischendurch auch mal Hauen und Schubsen. Die bösen Spitznamen.
All das verdrängt sie schnell wieder.

Wie sie in den Armen von Papa eingeschlafen ist.
Wie sie mit Mama gekuschelt hat und die Welt perfekt war.

All die schönen alten Zeiten.
Und jetzt ist sie fast erwachsen, wartet darauf, endlich 18 zu sein, unabhängig zu sein.
Einerseits möchte sie unbedingt endlich volljährig sein, feiern gehen, auf Demos und Festivals gehen, Auto fahren. Das Leben auf sich zukommen lassen & genießen. Neue Leute kennen lernen, neue Freundschaften schließen, Beziehungen haben und wieder beenden. Abenteuer erleben.

Abenteuer erleben. Ihr jetziges Abenteuer sind aber die Abschlussprüfungen und diese verlaufen nicht gerade gut. Irgendwie sehnt sie sich in diesem Augenblick nach nichts mehr, als wieder klein zu sein, in ihrer geschützten Welt mit Mama & Papa, wo nichts passieren konnte und alles gut war.

Doch heute - Streit mit Papa, weil sie nicht zum Therapeuten will und neue Wunden an ihrem Körper aufgetaucht sind.
Streit mit Mama - sie soll doch endlich mal machen, nicht immer nur angenervt und zickig sein, mal im Haushalt mithelfen oder zumindest lernen!
Und erzählen könnte sie ja auch mal, schließlich seien sie doch die Eltern. Dabei weiß sie selbst nicht was im Moment mit ihren Freunden, ihrem Kerl und in der Schule los ist.

Also nimmt sie sich ihren Plüschhund von damals, macht Lafee an und unweigerlich kommen ihr die Tränen. Aber es macht nichts, denn manchmal müssen Tränen eben sein.
Die Kindheit ist vergangen & das Erwachsensein liegt in der Zukunft… und die Zwischenzeit - nun ja, sie wird sie schon irgendwie überstehen.